Rollstuhlsport in den AbenteuerHallenKALK
Über 100 Sportler zum Actionsporttag 2018
Quietschende Reifen, ein „Hallo ich bin hier oben“ und fliegende Tennisbälle das alles und noch viel mehr gab es am vergangenen Wochenende zum Actionsport Tag 2018 in AbenteuerHallenKALK. Der Rehasportclub Rheinland e.V. lud mit dem Deutschen Rollstuhlsportverband zum inklusiven Sporttreiben nach Köln. Gemeinsam mit 7 weiteren Partnern konnten Menschen mit und ohne Behinderung unter anderem Rollstuhl Basketball erleben und ausprobieren. Unter Anleitung von Rollstuhltennisbundestrainer Niklas Höfken wurde inklusives Tennis gespielt. Egal ob mit Rollstuhl oder zu Fuß jeder konnte sein Können auf dem Platz unter Beweis stellen.
„Unser Ziel ist es Sportler und Sportinteressierte mit verschiedensten Behinderungen zum gemeinsamen Sporttreiben zu animieren.“, so Patrick Krause, Initiator des Actionsporttags,“ auch schätzen unsere Besucher die Möglichkeit neben der eventuell selbst ausgeführten Sportart auch andere Sportarten ausprobieren und kennenlernen zu können.“ So wie John, der sportbegeisterte neunjährige geht in seiner Freizeit Schwimmen und spielt Rollstuhlbasketball. Auf dem Actionsporttag hat er unter anderem auch beim Hockey sein Talent unter Beweis gestellt. Die RolliHaie des RSC Köln boten hier die Möglichkeit den Sport im Elektro- oder auch manuellem Sportrollstuhl auszuprobieren.
Die deutschen Meister Timo Luu und David Lebuser luden gemeinsam mit Dennis Drolshagen die Teilnehmer ein WCMX (Rollstuhlskaten) auszuprobieren. Der seit 5 Jahren in Deutschland praktizierte Actionsport findet hierzulande immer mehr Anhänger, so Luu. Zuvor demonstrierten sie gemeinsam mit Philipp Cierpka (Weltmeister 2016) was mit etwas Training in der Halle 59, dem Skatebereich der AbenteuerHallenKALK, so geht und boten damit gleichzeitig einen Einblick in das, was die Besucher zur WCMX & Adaptive Skate Weltmeisterschaft im August 2019 an gleicher Stelle erwartet.
Der deutsche Alpenverband Köln demonstrierte mit seinen Mitgliedern der Handikap Klettergruppe das auch an einer Kletterwand die Behinderung zur Nebensache werden kann. Egal ob mit Unterstützung durch einen Beikletterer oder allein, jeder der sich getraut hat konnte die Wand unter professionellem Coaching erklimmen. Für die Teilnehmer die es bodenständiger mögen bot der Fachbereich Paraeishockey des Deutschen Rollstuhl- Sportverbandes die Möglichkeit am Torwandschießen teilzunehmen. Auf einem speziellen Kufenschlitten, der Sledge genannt wird, konnte man wenige Zentimeter über dem Boden sitzend die Pucks im Eishockeytor versenken.
Neben den sportlichen Angeboten gab es auch für die Teilnehmer die Möglichkeit am Servicepoint der Firma rahm Zentrum für Gesundheit ihren Rollstuhl durchchecken zu lassen oder die neuesten Entwicklungen, wie den E-Pilot der Firma Alber zu testen.
„Die Veranstaltung war ein voller Erfolg“ so resümiert Patrick Krause den Tag. „Wir haben die magische Zahl von 100 Sportlern übertroffen und sehen uns damit in der breiten Aufstellung unseres Sportangebotes, welches nur durch das ehrenamtliche Engagement der Sportpartner möglich wurde, bestätigt.“
Bilder: Stephanie Wunderl